Was kann ich tun ?

Auf dieser Seite möchte ich einige ausgewählte Informationen sammeln, was jeder Einzelne im Sinne eines nachhaltigen und erfüllten Lebensstils tun kann, jetzt und heute, um die Welt besser zu machen. 

Diese Liste ist weder komplett noch unangreifbar.

Aber vielleicht dennoch nützlich.


Faire Milch

Anbieter wie Naturland, Demeter, Bioland, Upländer Bauernmolkerei (Alnatura), Schwarzwälder Weidemilch, Berchtesgadener Bergbauernmilch produzieren Milch entweder nach dem erhöhten Biostandard oder von Weidekühen oder beides. Die Erzeuger bekommen einen fairen Preis. (UH 2/2015)


Artgerechte Tierhaltung

Supermarkt-Bio ist nicht Bio. Wieder sind die höheren Standards bei Naturland, Demeter und Bioland hervorzuheben. Fleisch ist dort um die Hälfte teurer als Supermarkt-Pseudobio und doppelt so teuer wie  konventionell erzeugtes Fleisch. Halbierung des Konsums bietet Kostenneutralität und eine Halbierung des CO2-Abdruckes, den die Aufzucht der Tiere verursacht. Und den Tieren geht es einigermaßen gut. Eine Alternative ist der Bauer um die Ecke, der seinen Tieren Wiese und Licht bietet und bei dem ich die Tiere sehen kann, der aber u.U. aus Kostengründen auf ein Biolabel verzichtet. (UH 2/2015) Das leitet über zu


Hofläden

Produkte in Hofläden in der Wohnumgebung vermeiden den CO2-Fußabdruck des Warentransportes und es entfallen die Margen der Zwischenhändler. Für den Südwesten gibt es zum Beispiel Adressen und Öffnungszeiten von Direktvermarktern und Wochenmärkten (UH 1/2016).


Ökologischer Fußabdruck und Ausgleich

Der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes „Klimaschutz geht uns alle an“ berechnet einen persönlichen ökologischen Fußabdruck und vergleicht ihn mit dem Durchschnitt sowie dem Wert, den wir für das Klima einhalten müssten. Am stärksten fallen Flüge zur Last. Auf dem Portal Atmosfair kann man errechnen, wieviel CO2 man bei seinen Flügen ausgeworfen hat und dafür eine Kompensation für einen guten Zweck zahlen, zum Beispiel für den Ausbau von erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern. (UH 2/2015)


Ethische Bank

Ethikbanken haben in den letzten Jahren Zulauf, weil viele Menschen den Banken die Schuld an den Finanzkrisen zuschreiben. Die 1974 gegründete GLS Bank fördert ausschliesslich soziale und ökologische Projekte. Das Alltagsgeschäft wird online abgewickelt. Wer sein Erspartes der GLS-Bank überlässt, kann entscheiden, in welchen Bereich es investiert werden soll. Die Zinsen sind ordentlich. Mitarbeiter der oberen Gehaltsklassen verdienen im Vergleich zu anderen Banken weniger, die der unteren Stufen mehr. Kein Kredit geht ohne persönliche Besichtigung des Betriebs raus, die GLS hat kaum Kreditausfälle. 

Andere ethische Banken sind Triodos mit Hauptsitz in Utrecht, die Umweltbank in Nürnberg sowie die Ethikbank in Eisenberg, Thüringen. (UH 2/2015)


Mehr Bio als Fleisch geht nicht

Man kann Fleisch von ansässigen Jägern in bester Qualität erwerben. Wir decken mittlerweile gut 90% unseres Fleisches durch Wild. Allerdings sind wir nicht wählerisch, was die Stücke angeht, und nehmen auch schon mal ganze Tiere, was dem Jäger entgegen kommt. Das wichtigste ist, dass die Tiere zu Lebzeiten nicht gequält wurden und sich ihr natürliches Futter selbst suchen konnten (KB 6/2015)


Wertstoffentsorgung mit der Post

Mit dem Recycling-Service der Deutschen Post lassen sich seit 10 Jahren Elektrokleingeräte bequem und kostenlos entsorgen. Einfach den kaputten Rasierer, das Handy,  die Druckerkartusche oder den Reiseföhn in einen Maxibrief stecken, auf www.deutschepost.de/electroreturn die Versandmarke ausdrucken und abschicken. (test 7/2015). Ab Anfang 2016 müssen grössere Elektrohändler Altgeräte mit bis zu 25cm Kantenlänge zur Entsorgung zurücknehmen, bei Neukauf eines größeren Gerätes auch das Altgerät (test 8/2015)


Internet- und Handyhygiene

Abschalten von Nutzungsdaten zum Zwecke nutzungsbasierter Online Werbung (UH 7/2015). 

Bei seinem Handyvertrag eine sogenannte "Drittanbietersperre" beantragen, die ungewollte Abo's und dergleichen Fallen verhindert (test 9/15).

Auch wenn es zu Beginn etwas harzt: Nach Möglichkeit von Whatsapp auf eine sichere Mitteilungs-App wie Hoccer oder Signal wechseln (kostenlos, verschlüsselt, lädt nicht das Adressbuch). Freunde überzeugen, indem man einen Einladungscode per SMS oder email verschickt.  (test 9/15).


Billiges und gutes Trinkwasser

Leitungswasser hat beste Trinkqualität und ist strenger  kontrolliert als Mineralwasser aus dem Supermarkt. Darüberhinaus ist es erheblich billiger. In Kombination mit einem Wassersprudler - der eine einmalige Investition zwischen 60 und 100 Euro erfordert plus laufende Kosten von etwa 8 Euro Gaspatrone für 60 Liter Leitungswasser - bekommt man kohlensäurehaltiges Sprudelwasser zu einem Literpreis von etwa 15 Cent . Mineralwässer aus dem Supermarkt kosten etwa 30-50 Cent pro Liter, so dass man die Investition in den Wassersprudler nach rund 300-400 Litern raus hat. Darüberhinaus spart man sich selbst das Schleppen von Mineralwasserkisten und die Zeit im Getränkemarkt sowie der Umwelt den Transport. Als Flaschen eignen sich Milchflaschen mit weitem Hals, die man einschliesslich Deckel gut in der Spülmaschine reinigen kann (LH 8/2015) [allerdings beklagen manche Kunden, dass die Patronen die versprochene Menge nicht annähernd erreichen. Gibt es günstigere Patronen aus dem Gaststättenbereich ?]


LED-Birnen

Gute LED-Leuchten sind inzwischen die effektivsten Leuchten, schlechte nicht. Wie unterscheiden ? Oft ist der Energieverbrauch in kWh/1000 Stunden angegeben. Der Energieverbrauch kann bei gleicher Leuchtkraft aber hoch oder niedrig sein. Statt auf den Energieverbrauch ist beim Einkauf auf die Leuchtkraft in Lumen und den Stromverbrauch in Watt zu achten. Der Wert "Lumen/Watt" zeigt die Effektivität der Lichterzeugung an. Werte über 100 Lumen pro Watt sind gut (Beispiel: 420 Lumen / 4 Watt = 105 Lumen pro Watt)(PS 9/2015)




 (C) Uwe Hobohm